Nach der Beendigung ihrer Lehrzeit begeben sich Handwerksgesellen traditionell auf Wanderschaft, die sogenannte Walz. Auf diesen Reisen lernen sie neue Orte kennen, verbessern ihre Fähigkeiten und erwerben neue Kenntnisse. Sicherheit geben ihnen dabei die kleinen Schätze im Charlottenburger Tuch (kurz „Charlie“), welche sie an ihre Herkunft erinnern, ihre Traditionen verkörpern und das Rüst- und Handwerkszeug für die Zukunft darstellen. Ähnlich gilt dies sinnbildlich für Studenten, die es nach ihrem erfolgreichen Abschluss mit ihrem Wissen in die Welt hinaus zieht. Mit frischen Gedanken, einem Ziel vor Augen und dem Mut die Dinge auf eine neue Art und Weise anzugehen stellen sie sich den Herausforderungen der Zukunft.

Im Geiste dieser Wanderschaft und dieser Werte vergibt die Jury im Rahmen des Campus Symposiums den Charlie Award an herausragende Persönlichkeiten unserer Zeit. Charakteristisch für jeden bisherigen Preisträger und jeden zukünftigen Anwärter auf den Charlie Award sind unverbrüchliche Prinzipientreue, Unabhängigkeit, Zielstrebigkeit und seine Pionierrolle im aktuellen oder vergangenen Geschehen. Sie sollen Vorbilder, Inspiration und Ankerpunkte auf dem Lebensweg der Wandernden sein.

Diese Wanderschaft führt die Studenten oftmals weit weg von ihren Ursprüngen, doch ganz im Sinne des Sprichwortes „Daheim ist es immer noch am schönsten“ zieht es jeden Wandernden irgendwann wieder zurück in die Heimat. An jenen Ort, an dem den Reisenden die Werte für die der Charlie Award steht einmal vermittelt wurden und wo Tradition, Zusammenhalt und Verbundenheit trotz der Schnelllebigkeit der Welt um uns herum nicht vergessen sind, sondern die beständigen Grundpfeiler der Gemeinschaft darstellen.